Opening
20.09.2025 / 17:00
KS Room / Kornberg
Dörfl 1
Exhibition
21.09. – 11.10.2025
Curated by
Herbert de Colle
Jason Bunton & Julia Zastava
Julia Zastava ist eine bildende Künstlerin, die mit Zeichnung, Klang, Text, Installation und Performance arbeitet. Ihre künstlerische Praxis beschäftigt sich mit Übergangsprozessen, Fragen der Narration, fehlplatzierten Schatten und kollabierenden Intentionen. In der Herbstausstellung im KS Room stellt Zastava eine Serie von Zeichnungen und Skulpturen vor. Sie nutzt das Vertraute und Alltägliche als Ausgangspunkt, um Erwartungen zu unterlaufen, ein Gefühl der Desorientierung zu erzeugen und damit Raum für etwas Neues, Unerwartetes zu schaffen, wo das Gewöhnliche außergewöhnlich wird. In ihren Zeichnungen erforscht sie wiederkehrende, aber stets wandelbare Motive, die Sprache und Definitionen in Frage stellen. Sie versucht, die starren Verbindungen zwischen Wort und Bild aufzulösen, indem sie Mehrdeutigkeit und Transformation zulässt. In ihren Skulpturen – Repliken unterschiedlichster Gegenstände – arbeitet sie daran, die Form mit einer neuen Bedeutung aufzuladen: Sie befreit diese Objekte von ihrer Funktionalität und transformiert sie in Träger des Unerwarteten.
Jason Bunton ist ein US-amerikanischer Künstler, der in Wien lebt und arbeitet. Er absolvierte ein Studium der Malerei (Klasse Muntean/Rosenblum) an der Akademie der bildenden Künste Wien sowie ein BFA-Studium an der Webster University in St. Louis. In seinen Arbeiten, die Zeichnung, Skulptur und Film verbinden, schafft Bunton raumgreifende Installationen, die sich mit Archäologie, Volkskunst, Musik sowie mit alten und vormodernen Kulturen auseinandersetzen. Ein besonderes Interesse gilt organischen Materialien und handwerklicher Präzision. Wiederkehrende Themen in seinem Werk sind Isolation, das Leben in ländlichen Gemeinschaften, das Motiv des Opfers, agrarische Gesellschaften, Mythen und Volksmärchen. Bunton stellte international aus, unter anderem in den USA, Österreich, der Schweiz und Bulgarien. Seit 2022 ist er Teil von Project Periphery, einer Kooperation von Archäolog: innen und Künstlerinnen, die das Spannungsfeld zwischen archäologischer Praxis und konzeptueller Kunst untersucht.











